Hormontherapie bei Brustkrebs kann menopausale Beschwerden wie Stimmungsschwankungen oder Osteoporoserisiko verstärken.
Die Hormontherapie ist eine häufig angewandte Behandlungsmethode bei Brustkrebs, der typischerweise Frauen nach der Menopause betrifft. Doch diese Krebsbehandlung kann die Menopause beschleunigen. Sie kann dazu führen, dass die Eierstöcke vorübergehend oder dauerhaft ihre Funktion einstellen.
Die Menopause ist ein natürlicher biologischer Prozess, der das Ende der reproduktiven Lebensphase einer Frau markiert und normalerweise im Alter von Ende 40 bis Anfang 50 eintritt. Dieser Prozess dauert 1 bis 2 Jahre und beginnt mit unregelmäßiger Menstruation. Während dieser Zeit stellen die Eierstöcke allmählich die Eiproduktion ein, was zu einem Rückgang des Östrogen- und Progesteronspiegels führt.
Es ist wichtig zu wissen, dass eine Hormontherapie letztendlich zu menopausenähnlichen Symptomen führt. Daher kann es bei Frauen nach der Menopause, die sich einer Hormontherapie gegen Brustkrebs unterziehen, zu einer Beschleunigung der menopausenbedingten Symptome kommen, wie z. B. das Ausbleiben der Regelblutung, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und ein erhöhtes Osteoporoserisiko.
Die Hormontherapie ist zwar wirksam, hat aber aufgrund der durch sie ausgelösten hormonellen Veränderungen oft Nebenwirkungen. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
Zuerst ist es wichtig, auf diese Nebenwirkungen vorbereitet zu sein. Wenn Du Brustkrebspatientin bist und eine Hormontherapie erhalten hast, solltest Du wissen, dass solche Beschwerden auftreten können und höchstwahrscheinlich eine Folge der Therapie sind.
Diese Nebenwirkungen können jedoch durch Anpassungen des Lebensstils, Medikamente oder andere Therapien gelindert werden.
Wenn Du während Deiner onkologischen Hormontherapie ähnliche Symptome bemerkst, sprich mit Deiner Onkologin oder Deinem Onkologen, um den besten Weg zu finden, wie Du damit umgehen kannst.
Quelle: Prosoma
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