In diesem Artikel

Krebs der Gallenwege in Kürze

Krebs der Gallenwege im Überblick: Häufigkeit, Risikofaktoren, Symptome und Behandlungsmethoden.

28.7.2025

Krebs der Gallenwege: Gallengangskarzinom und Gallenblasenkarzinom Kommt selten vor. Die Erkrankung  kann sich in der Gallenblase (Gallenblasenkarzinom) wie auch in den Gallengängen (Gallengangskarzinom) entwickeln. Das häufigste Symptom der Krankheit ist gelbe Färbung von Haut und Augen. Ein typisches Symptom bei Krebs der Gallenwege ist eine schmerzlose Gelbfärbung der Haut und Augen.

Krebs der Gallenwege kurz erklärt

Krebs der Gallenwege (biliäre Karzinome) umfasst Tumore, die entweder in den Gallengängen oder in der Gallenblase entstehen können. Der Krebs kann intrahepatisch (innerhalb der Leber) oder extrahepatisch (außerhalb der Leber) auftreten.

Eine spezielle Form ist der Klatskin-Tumor, der an der Verzweigung der Gallengänge unterhalb der Leber entsteht.

Krebs der Gallenwege: Risikofaktoren

  • Lebererkrankungen wie Hepatitis oder Zirrhose erhöhen das Risiko. 
  • Gallensteine oder chronische Entzündungen der Gallenwege (Cholangitis) spielen ebenfalls eine Rolle. 
  • Genetische Faktoren und spezielle Erkrankungen wie das Caroli-Syndrom oder primär sklerosierende Cholangitis steigern das Risiko.

Krebs der Gallenwege: Symptome

Ein häufiges Symptom ist die schmerzlose Gelbsucht, d.h., eine Gelbfärbung der Haut und Augen. Weitere Symptome können Bauchschmerzen, Gewichtsverlust und Juckreiz sein. Die Symptome treten in der Regel ziemlich spät auf, was die Diagnose erschwert.

Krebs der Gallenwege: Behandlungsmethoden

Operation

Bei frühzeitigem Erkennen des Tumors ist die Operation die effektivste Therapie. Hier wird der Tumor zusammen mit angrenzendem Gewebe entfernt. Je nach Lage und Ausbreitung des Tumors kann es nötig sein, Teile der Leber, Gallenblase oder der Gallengänge zu entfernen. Bei fortgeschrittenem Krebs ist eine vollständige Entfernung oft nicht mehr möglich, aber eine Operation kann helfen, Symptome zu lindern.  

Chemotherapie

Wird häufig nach der Operation eingesetzt, um verbleibende Krebszellen zu zerstören und das Rückfallrisiko zu verringern. Auch bei fortgeschrittenem Krebs kann die Chemotherapie helfen, das Tumorwachstum zu verlangsamen und Symptome zu lindern. Medikamente wie Cisplatin und Gemcitabin sind gängige Chemotherapeutika, die bei Gallengangskarzinomen verwendet werden.  

Strahlentherapie

Wird nicht immer angewendet, kann jedoch in bestimmten Fällen hilfreich sein, um Tumore zu schrumpfen und Schmerzen zu lindern. Sie wird oft bei nicht operablen Tumoren verwendet oder um die Wirkung der Chemotherapie zu verstärken. In manchen Fällen wird sie auch palliativ eingesetzt, um Symptome wie Schmerzen zu lindern.

Palliative Behandlungen

Wenn der Krebs nicht heilbar ist, richtet sich die Behandlung auf die Linderung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität. Dazu gehören Maßnahmen wie das Einsetzen von Stents in die Gallengänge, um Blockaden zu umgehen und die Gallenabflüsse zu normalisieren. Weitere palliative Maßnahmen können Schmerztherapie und Ernährungshilfe umfassen.


Quellen: 

  • Prosoma

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