In diesem Artikel

Ernährungsoptimierung bei Appetitlosigkeit

Praktische Tipps zur Bereicherung der Ernährung mit Eiweiß und Kalorien und Beispiele für den Einsatz von medizinischer Ernährung.

22.7.2025

Während der Therapie benötigen wir oft mehr Energie und Eiweiß. Doch der Anblick von Essen… verdirbt uns den Appetit. Kann man etwas dagegen tun? Zum Glück gibt es einfache und praktische Methoden, um Mahlzeiten gleicher Größe nährstoffreicher und kalorienreicher zu machen. Diese Methoden helfen besonders bei verringertem Appetit oder Schwierigkeiten, Nahrung aufzunehmen.

Wie kann man die Ernährung anreichern?

Ein häufiger Begleiter der Krebstherapie ist Appetitlosigkeit. Wenn diese auftritt, kann sie das tägliche Leben und den Verlauf der Behandlung erheblich erschweren. Wie kann man die Ernährung in solchen Fällen anreichern? Hier einige Tipps: 

Gesunde Fette zu den Mahlzeiten hinzufügen

Gesunde Fettquellen sind:

  • Olivenöl, Leinöl, Rapsöl – als Zusatz zu Suppen, Salaten oder Hauptgerichten
  • Avocado – als Zusatz zu Sandwiches, Smoothies oder Aufstrichen (z.B. Guacamole, Avocado-Ei-Aufstrich)
  • Kokosmilch – Basis für Smoothies oder als Zusatz zu Suppen und Eintöpfen
  • Erdnussbutter – als Zusatz zu Sandwiches, Smoothies, Pfannkuchen oder Obstsalat
  • Nüsse, Mandeln, Samen und Kerne (z.B. Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Sesam) – als Snack zwischen den Mahlzeiten oder als Zusatz zu Joghurt, Salaten oder Haferbrei. Wenn du Verdauungsprobleme hast oder Schwierigkeiten beim Kauen von Nüssen hast, kannst du sie mahlen. So werden sie leichter verdaulich und einfacher zu essen.

Eiweißreiche Nahrungsmittel in die Mahlzeiten integrieren

Eiweißquellen sind:

  • Quark, Mascarpone, Ricotta – als Zusatz zu Haferbrei, Smoothies oder Suppen
  • Mozzarella, Parmesan – als Zusatz zu Sandwiches, Suppen und Hauptgerichten
  • Griechischer Joghurt – als Basis für Saucen, Smoothies oder Desserts
  • Hülsenfrüchtesamen (z.B. Linsen, Kichererbsen) – als Zusatz zu Salaten, Eintöpfen und Suppen
  • Fleisch, Fisch und Eier – als Zusatz zu Suppen.

Eiweißreiche Nahrungsmittel in die Mahlzeiten integrieren

Eiweißquellen sind:

  • Quark, Mascarpone, Ricotta – als Zusatz zu Haferbrei, Smoothies oder Suppen
  • Mozzarella, Parmesan – als Zusatz zu Sandwiches, Suppen und Hauptgerichten
  • Griechischer Joghurt – als Basis für Saucen, Smoothies oder Desserts
  • Hülsenfrüchtesamen (z.B. Linsen, Kichererbsen) – als Zusatz zu Salaten, Eintöpfen und Suppen
  • Fleisch, Fisch und Eier – als Zusatz zu Suppen.

Zusätzliche hochkalorische Lebensmittel verwenden

Du kannst Deine Gerichte mit Zutaten wie Granola, Haferflocken (z.B. Haferflocken, Hirse, Reisflocken), oder Getreidearten (z.B. Grieß, Couscous) anreichern.

Medizinische Ernährung und spezielle Nutridrinks

Sprich mit Deinem Arzt über die Integration von hochprotein- und hochenergetischen Präparaten mit Omega-3-Fettsäuren in Deine Ernährung. Diese Präparate können zwischen den Mahlzeiten oder als Zusatz zu den Hauptmahlzeiten getrunken werden, um deren Nährwert zu steigern. Beispiele für den Einsatz:

  • Nutze einen neutralen Nutridrink anstelle von Sahne, um eine Suppe zu verfeinern. Im Vergleich dazu enthält ein neutraler Nutridrink 4-mal mehr Eiweiß, 20% mehr Kalorien und eine komplexe Mischung von Vitaminen und Mineralstoffen.
  • Füge Deinen Lieblings-Nutridrink zu Quark hinzu und bereite eine Brotaufstrich- oder Pfannkuchenfüllung zu.
  • Gib Nutridrink zu einem Frucht- oder Gemüse-Smoothie.
  • Verwende Nutridrink zu Deinem Frühstücks-Müsli (Du kannst ihn mit Milch mischen oder komplett anstelle von Milch verwenden).
  • Nutze einen neutralen Nutridrink, um eine Soße, z.B. zu Fleisch, zuzubereiten.
  • Bereite ein Dessert (z.B. Pudding oder Eis) mit Nutridrink zu. Für Eis kannst Du einfach Deine Lieblingsfrüchte mit einem Nutridrink (z.B. Vanille-Geschmack) mixen.
  • Gib eine Portion Proteinergänzung in den Teig für Pfannkuchen, Waffeln, Haferbrei, Hirsebrei, Eiersalat für Sandwiches, Hummus, Rührei, Smoothies oder Suppen.

Kleine Schritte können viel bewirken

Dank dieser Maßnahmen kannst Du kleine, aber nährstoffreiche Mahlzeiten zubereiten. Besonders gut funktionieren hier Suppen, Smoothies, Pürees oder Aufstriche, da Du viele verschiedene Zutaten miteinander mixen kannst.

Neben der Anreicherung der Ernährung sollte auch die Anzahl der Mahlzeiten berücksichtigt werden. Bei vermindertem Appetit sind kleinere, aber häufigere Mahlzeiten ratsam, z.B. 6 Mahlzeiten anstelle von 3.

Wie Du siehst, gilt auch hier: Kleine Schritte können viel bewirken. Selbst kleine Änderungen und Ergänzungen in der Ernährung können helfen, das richtige Körpergewicht zu halten, auch wenn der Appetit verringert ist. Es lohnt sich, diese kleinen Veränderungen in den Alltag zu integrieren, um Deinen Körper während der Behandlung zu unterstützen und ihm zu helfen, die Krankheit zu überwinden.

Quelle: Prosoma

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