Welche Nährstoffe haben eine krebshemmende Wirkung? Ein Überblick über die wichtigsten Lebensmittel für einen besseren Zellschutz!
Kein einzelnes Lebensmittel kann eine hundertprozentige Garantie gegen Entstehung oder das Wiederauftreten einer Krebserkrankung bieten. Doch es gibt eine Vielzahl an Nahrungsmitteln, die das Risiko senken und eine schützende Wirkung entfalten.
Ein bedeutender Faktor für die Gesundheit ist der Verzehr von Ballaststoffen. Diese finden sich in Vollkornprodukten wie Vollkornbrot, Buchweizen, Gerste, Quinoa, braunem Reis und Vollkornnudeln. Auch Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen, Erbsen und Bohnen sowie Gemüse, Obst, Nüsse und Mandeln sind reich an Ballaststoffen.
Eine tägliche Aufnahme von etwa 30–40 g Ballaststoffen wird empfohlen, sofern keine gegenteiligen Hinweise des Verdauungssystems vorliegen. Ballaststoffe regulieren die Darmtätigkeit und verkürzen die Kontaktzeit potenziell krebserregender Substanzen mit der Darmschleimhaut, was das Risiko für Verstopfungen und Darmkrebs senken kann.
Karotinoide sind Antioxidantien, die für die gelbe, orange oder rote Färbung von Obst und Gemüse verantwortlich sind. Sie spielen eine wichtige Rolle im Kampf gegen freie Radikale, die durch schädliche äußere Einflüsse wie Alkohol, UV-Strahlung, Zigarettenrauch, Umweltverschmutzung und stark verarbeitete Lebensmittel entstehen.
Eine Ernährung, die reich an Karotinoiden ist, kann das Risiko für die Entwicklung von Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und neurodegenerativen Krankheiten wie Parkinson oder Alzheimer verringern.
Gute Quellen für Karotinoide sind Karotten, Spinat, Salat, Brokkoli, Kürbis, Paprika, Tomaten, Süßkartoffeln, Melonen, Orangen, Mangos, Pfirsiche und Mais.
Vitamin C ist ein weiteres Antioxidans, das freie Radikale neutralisiert, das Immunsystem stimuliert, die Wirkung von Karzinogenen hemmt und die DNA vor mutagenen Einflüssen schützt.
Lebensmittel mit hohem Vitamin-C-Gehalt sind Hagebutten, schwarze und rote Johannisbeeren, rote Paprika, Petersilienblätter, Rosenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Tomaten, Kohl, Spinat, Kresse, Kiwi, Zitrusfrüchte und Erdbeeren.
Reichhaltige Quellen sind pflanzliche Öle, Nüsse, Kürbis- und Sonnenblumenkerne, Sesam, Mandeln, Avocado, Keimlinge, Hülsenfrüchte und angereicherte Margarinen. Zudem findet man Vitamin E in Vollkornprodukten und grünem Gemüse wie Petersilie, Salat, Spinat, Schnittlauch, Brokkoli, Grünkohl sowie in Weizenkleie.
Vitamin E wirkt als Fänger freier Radikale und trägt zur Reparatur und zum Schutz der DNA bei.
Vitamin D wird hauptsächlich durch Sonneneinstrahlung im Körper synthetisiert. In nördlichen Breitengraden, wie in Deutschland, sind Vitamin-D-Mangelerscheinungen häufig, weshalb eine Supplementierung empfohlen wird, idealerweise basierend auf individuellen Blutwerten.
Krebsbehandlungen, insbesondere Chemotherapien, können Nebenwirkungen auf das Knochensystem haben und das Osteoporoserisiko erhöhen. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichender Zufuhr von Kalzium und Eiweiß, körperliche Aktivität sowie zusätzliche Supplementierung mit Kalzium-, Vitamin-D- und Magnesiumpräparaten (nach ärztlicher Rücksprache) können negative Veränderungen der Knochengesundheit begrenzen.
Die besten Kalziumquellen sind Milchprodukte. Auch pflanzliche Produkte wie Grünkohl, Petersilienblätter, Spinat und getrocknete Bohnen enthalten Kalzium, wobei die Bioverfügbarkeit aufgrund von Oxalsäure und Phytinsäure geringer ist.
Selen besitzt starke antioxidative Eigenschaften und unterstützt die Neutralisierung freier Radikale.
Lebensmittel, die Selen enthalten, sind Paranüsse, Kleie, Keimlinge, Vollkornprodukte und Meeresfische. Obst und Gemüse enthalten nur geringe Mengen an Selen.
Zusätzlich zu den genannten Nährstoffen gibt es weitere Lebensmittel mit potenziell schützender Wirkung in der sekundären Krebsprävention:
Quellen:
Wenn Deine Krankenkasse auf der Liste steht, erhältst Du automatisch Zugang zum umfassenden Versorgungsprogramm für Krebspatient*innen in der medizinischen App sowie persönliche Begleitung durch erfahrene Spezialist*innen.