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Erfordert jede Krebsdiagnose ihre eigene Diät?

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28.7.2025

Die Ernährung während einer Krebserkrankung sollte stets individuell angepasst werden, da sie von verschiedenen Faktoren abhängt

Dazu zählen der spezifische Krebsart und -ort, das Krankheitsstadium, der Ernährungszustand, die Art der onkologischen Therapie sowie begleitende Beschwerden.​

Beispielsweise sollte eine Person mit Brustkrebs, die einen guten Ernährungszustand aufweist und keine therapiebedingten Beschwerden hat, die allgemeinen Richtlinien für eine gesunde Ernährung befolgen. Im Gegensatz dazu benötigen Patienten und Patientinnen mit Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust oder Tumoren im Magen-Darm-Trakt (wie Speiseröhren-, Magen- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs) oft eine speziellere Ernährungsplanung.​

Bei der Erstellung eines Ernährungsplans sollten auch die körperliche Aktivität, bestehende Begleiterkrankungen (wie Diabetes oder chronische Nierenerkrankungen) und persönliche Geschmacksvorlieben berücksichtigt werden. Es ist wichtig, Lebensmittel zu wählen, die der Patient oder die Patientin gerne isst, um die Akzeptanz und den Nährstoffkonsum zu fördern. Eine drastische Umstellung der Ernährung kann herausfordernd sein und möglicherweise nicht zur ausreichenden Nährstoffaufnahme beitragen.​

Allgemeine Ernährungsempfehlungen für Krebsbetroffene

Unabhängig von der spezifischen Diagnose gibt es einige grundlegende Ernährungsempfehlungen für Krebsbetroffene:​

  • Regelmäßigkeit der Mahlzeiten: Esse mehrere kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt, um den Energiebedarf zu decken und den Appetit zu steigern.​
  • Vielfalt und Minimierung der Verarbeitung: Bevorzuge eine abwechslungsreiche Ernährung mit möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln.​
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Trinkee genügend Wasser und andere kalorienarme Getränke, um den Flüssigkeitsbedarf zu decken.​
  • Erhöhter Proteinbedarf: Krebspatienten und Krebspatientinnen haben oft einen erhöhten Bedarf an hochwertigem Eiweiß, um den Muskelabbau zu verhindern und die Heilung zu unterstützen. Quellen sind Fisch, Milchprodukte, Eier, Hülsenfrüchte und Nüsse. Fleisch sollte in Maßen konsumiert werden. ​
  • Reduktion von Alkohol: Es wird empfohlen, den Alkoholkonsum zu minimieren oder ganz einzustellen, da Alkohol das Krebsrisiko erhöhen kann. ​

Erhöhter Energie- und Nährstoffbedarf

Während einer Krebserkrankung kann der Energie- und Nährstoffbedarf steigen. Es ist entscheidend, genügend Kalorien sowie essentielle Nährstoffe wie Proteine und Omega-3-Fettsäuren aufzunehmen, um den Körper zu stärken und Nebenwirkungen der Behandlung zu mildern.​

Wichtige Hinweise:

Es ist ratsam, vor größeren Änderungen der Ernährung einen Ernährungsberater oder Arzt zu konsultieren, um sicherzustellen, dass alle individuellen Bedürfnisse berücksichtigt werden. Zudem können bestimmte Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel Wechselwirkungen mit der Krebsbehandlung haben.​

Eine individuell angepasste Ernährung spielt eine wesentliche Rolle im Umgang mit Krebs. Durch Berücksichtigung der persönlichen Situation und Bedürfnisse kann die Lebensqualität verbessert und die Wirksamkeit der Behandlung unterstützt werden.


Quellen: 

  • Prosoma
  • Brzegowy M, Maciejewska-Cebulak M, Turek K. Nie daj się rakowi. Wsparcie żywieniowe w chorobie nowotworowej. Zdrowe Zdrowie. Kraków  2018.
  • Szawłowski A, Gromadzka-Ostrowska J, Paluszkiewicz P, Słodkowski M, Sobocki J. Żywienie w chorobach nowotworowych. Wydawnictwo Lekarskie PZWL. Warszawa 2020. 
  • Diet and Physical Activity: What’s the Cancer Connection?
  • https://www.cancer.org/cancer/risk-prevention/diet-physical-activity/diet-and-physical-activity.html
  • Papas A.M. Chemoprevention for gynecological cancer high risk patients. EAGC 2nd International Congress on Gynecological Malignancies. 2004, Abstr. 24 – 25.
  • Jarosz M, Rychlik E, Stoś K, Charzewska J. Normy żywienia dla populacji polski i ich zastosowanie. Narodowy Instytut Zdrowia Publicznego – Państwowy Zakład Higieny. Warszawa 2020.
  • Rock CL, Thomson CA, Sullivan KR, Howe CL, Kushi LH, Caan BJ et al. American Cancer Society nutrition and physical activity guideline for cancer survivors. Review CA Cancer J Clin. 2022; 72(3):230-262.
  • Wysoczańska A, Ślęzak A, Barg E. Wpływ terapii onkologicznej na zaburzenia w układzie kostnym. Pediatric Endocrinology Diabetes and Metabolism. 2017; 23(4):196-203.

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