Was ist der Unterschied zwischen weißem und schwarzem Hautkrebs? Symptome, Risiken, Vorsorge.
Hautkrebs gehört zu den häufigsten Krebsarten in Deutschland. Jährlich erhalten rund 270.000 Menschen die Diagnose Hautkrebs – darunter etwa 240.000 Fälle von weißem Hautkrebs (heller Hautkrebs) und etwa 30.000 Fälle von schwarzem Hautkrebs (malignes Melanom). Aber was genau unterscheidet diese beiden Formen? Welche ist gefährlicher? Und wie kann man sich schützen?
Weißer Hautkrebs, auch als heller Hautkrebs bezeichnet, umfasst vor allem zwei Formen:
Weißer Hautkrebs wächst meist langsam und bildet nur selten Metastasen. Unbehandelt kann er jedoch tief ins Gewebe eindringen und Knochen oder Nerven schädigen.
Schwarzer Hautkrebs, das maligne Melanom, entsteht aus den Pigmentzellen (Melanozyten). Er ist deutlich seltener als weißer Hautkrebs, aber erheblich gefährlicher.
Maligne Melanome wachsen oft schnell und neigen dazu, früh Metastasen zu bilden – in Lymphknoten, Organen und Knochen. Die 5-Jahres-Überlebensrate bei früh entdecktem Melanom liegt bei etwa 90 %, bei fortgeschrittenem Stadium sinkt sie auf unter 20%.
Die größten Risikofaktoren:
In Deutschland übernehmen gesetzliche Krankenkassen alle zwei Jahre ein Hautkrebs-Screening für Versicherte ab 35 Jahren. Dabei wird die gesamte Haut nach auffälligen Veränderungen abgesucht.
Tipp: Auch jüngere Menschen mit erhöhtem Risiko (viele Muttermale, Familienanamnese) sollten regelmäßige Kontrollen wahrnehmen.
Ergänzend zur ärztlichen Kontrolle empfiehlt sich die regelmäßige Selbstuntersuchung mithilfe der ABCDE-Regel:
Die Zahl der Neuerkrankungen nimmt stetig zu – auch, weil Menschen älter werden und die UV-Belastung in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat.
Ob weißer oder schwarzer Hautkrebs – Früherkennung ist der Schlüssel zu einer guten Prognose. Nutzen Sie die angebotenen Screenings, beobachten Sie Ihre Haut regelmäßig selbst und schützen Sie sich aktiv vor übermäßiger UV-Strahlung.
Quelle: Prosoma
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