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Wann und warum ist die Einnahme von Vitamin D sinnvoll?

Ernährungsberatung empfiehlt >>>

4.12.2025
Expertenbeitrag

Ist die Einnahme von Vitamin D von Nutzen? 

Wenn ja, in welchen Fällen? Vitamin D wird überwiegend in der Haut durch Sonneneinstrahlung  gebildet. In unseren Breitengraden ist diese körpereigene Synthese von Oktober bis März stark eingeschränkt, sodass häufig ein Mangel entsteht. Studien zeigen, dass bis zu 90% der Bevölkerung in dieser Zeit unzureichend mit Vitamin D versorgt ist.​

Bei Krebspatient:innen sind die Vitamin-D-Spiegel oft niedriger als bei gesunden Personen. Ein Mangel kann mit ungünstigen Krankheitsverläufen, vermehrten Entzündungsprozessen und einer geringeren Behandlungsverträglichkeit in Zusammenhang stehen. Einige Studien deuten darauf hin, dass eine regelmäßige Einnahme von Vitamin D die Krebssterblichkeit um bis zu 12% senken kann. 

Vitamin D ist entscheidend für den Calcium-Phosphat-Stoffwechsel, die Knochenmineralisierung, die Funktion von Nerven, Muskeln und Immunsystem sowie die Regulation des Hormon- und Zellstoffwechsels. Bei Krebspatient:innen kann eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung zudem helfen, Entzündungen sowie den Knochenabbau zu reduzieren und so die Lebensqualität zu verbessern. 

Es wird empfohlen, den Vitamin-D-Spiegel im Blut bestimmen zu lassen und die Ergebnisse mit einer:m Ärzt:in oder einer:m Ernährungsberater:in zu besprechen. Die Standarddosierung für Erwachsene liegt bei 1.000 bis 2.000 IE pro Tag während der Herbst-Winter-Monate. Bei nachgewiesenem Mangel kann eine höhere Dosierung notwendig sein, sollte jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da eine dauerhafte Einnahme von über 800 IE pro Tag ärztlich kontrolliert werden sollte, um eine Überdosierung zu vermeiden.

Die Blutentnahme zur Bestimmung des Vitamin-D-Spiegels erfordert keine besondere Vorbereitung; man muss dafür nicht nüchtern sein. Die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten sollte, insbesondere während einer Krebstherapie, immer ärztlich abgeklärt werden, da Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten möglich sind.

Dieser Artikel wurde mit größter Sorgfalt und unter Einbeziehung von Expert:innen erstellt. Er kann einen Überblick bieten, ist jedoch nicht geeignet, die Beratung durch einen Arzt oder eine Ärztin zu ersetzen.

Autor
Autorin
Prüfer
Prüferin

Dorota Lazarski

Ökotrophologin (B. Sc., M. A. E-Health) und zertifizierte Ernährungsberaterin (VDOE, E-Zert). Sie verfügt über langjährige Erfahrung in Prävention und Ernährungstherapie, begleitet Patient:innen während und nach einer Krebserkrankung und erstellt qualitätsgesicherte Inhalte für digitale Gesundheitsformate.

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Quellen:
  • Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ): Führt die wichtigsten Metaanalysen zur Rolle von Vitamin D und Krebssterblichkeit durch.
  • RKI (Robert Koch-Institut): Stellt die nationalen Daten zur Vitamin-D-Versorgung bereit.
  • Krebsgesellschaft NRW e.V. / ONKO-Internetportal: Informationen zur komplementären Onkologie und Mikronährstoffen.
  • S3-Leitlinien: Regeln den Kontext der klinischen Ernährung und Supplementierung.
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