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Vitamin D wird hauptsächlich durch die Hautsynthese unter Einwirkung von Sonnenlicht gebildet. In unseren Breitengraden ist diese Synthese von Oktober bis März nahezu unmöglich. Studien zeigen, dass bis zu 90% der Personen einen Vitamin-D-Mangel aufweisen können.
Bei Krebspatientinnen und Krebspatienten sind die Vitamin-D-Spiegel oft niedriger als bei gesunden Personen. Ein Mangel kann mit negativen gesundheitlichen Auswirkungen und einem schlechteren Behandlungsergebnis verbunden sein. Die tägliche Einnahme von Vitamin D kann die Krebssterblichkeit um bis zu 12% senken.
Vitamin D ist entscheidend für die Aufrechterhaltung des Calcium-Phosphat-Gleichgewichts, die Knochenmineralisierung sowie die Regulierung des Nervensystems, des endokrinen Systems, des Immunsystems und der Muskulatur. Bei Krebspatientinnen und Krebspatienten kann eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung zudem Entzündungen lindern und die Lebensqualität verbessern.
Es wird empfohlen, den Vitamin-D-Spiegel im Blut zu überprüfen und die Ergebnisse mit einem Arzt oder Ernährungsberater zu besprechen. Die Standarddosierung für Erwachsene liegt bei 1.000 bis 2.000 IE pro Tag während der Herbst-Winter-Monate. Bei nachgewiesenem Mangel kann eine höhere Dosierung erforderlich sein, sollte jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da eine langfristige Einnahme von mehr als 800 IE pro Tag ärztlich überwacht werden sollte.
Die Vitamin-D-Bestimmung erfordert keine besondere Vorbereitung; eine Blutabnahme ist nicht nüchtern erforderlich. Es ist wichtig, die Entscheidung zur Einnahme von Vitamin-D-Präparaten, insbesondere während einer Krebstherapie, mit dem behandelnden Arzt / Ärztin abzustimmen, da Wechselwirkungen mit anderen Therapien möglich sind.
Quellen:
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