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Stoma nach einer Darm-OP

Wie lange dauert ein Stoma nach einer Darm-OP? Was darf man mit einem Stoma nicht machen? Wird bei Darmkrebs immer ein Stoma gelegt?

February 28, 2025

Nach einer Darmkrebsoperation kann es notwendig sein, einen künstlichen Darmausgang (Stoma) anzulegen. Das bedeutet für viele Betroffene eine große Umstellung. Doch mit der richtigen Versorgung und Unterstützung kann die Lebensqualität langfristig hoch bleiben. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige rund um die Stomaversorgung.

Was ist ein Stoma nach der OP? Wie sieht ein Stoma nach der OP aus?

Ein Stoma ist eine künstlich geschaffene Öffnung in der Bauchdecke, durch die der Darminhalt in einen Beutel abgeleitet wird. Es gibt unterschiedliche Arten:

  • Ileostoma: Ausleitung des Dünndarms
  • Kolostoma: Ausleitung des Dickdarms

Was darf man mit einem Stoma nicht machen?

Ein Stoma ist eine Herausforderung, aber kein Hindernis für ein erfülltes Leben. Ein Stoma erfordert Anpassungen im Alltag, ist aber keine Einschränkung auf Dauer. Viele Betroffene können nach der Eingewöhnungszeit wieder arbeiten, reisen und Sport treiben. Mit der richtigen Versorgung und Unterstützung finden Betroffene zu einem neuen Alltag.

Grundlagen der Stomaversorgung:

  1. Stomabeutel und Hilfsmittel
  • Einteilige Systeme: Beutel und Hautschutzplatte als Einheit
  • Zweiteilige Systeme: Beutel und Platte getrennt
  • Geschlossene Beutel für feste Ausscheidungen
  • Ausstreifbeutel für flüssigen Stuhl
  1. Hautpflege
  • Reinigung mit lauwarmem Wasser
  • Hautschutzprodukte bei empfindlicher Haut
  • Vermeidung von Reizungen durch gut sitzende Beutel
  1. Ernährung
  • Anfangs leicht verdauliche Kost
  • Individuelle Verträglichkeit beachten
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr, besonders bei Ileostoma

Emotionale Auswirkungen von einem Stoma

Die psychische Belastung nach der Operation ist oft hoch. Gespräche mit Stomatherapeuten oder Selbsthilfegruppen helfen, die neue Situation zu akzeptieren.

Wann sollte man Hilfe suchen?

  • Hautreizungen oder Entzündungen um das Stoma
  • Undichtigkeit oder Geruchsbelästigung
  • Veränderungen der Ausscheidungen

Kostenübernahme durch die Krankenkassen

Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt in Deutschland die Kosten für Stomaversorgung und Hilfsmittel. Stomatherapeuten helfen bei der Auswahl geeigneter Produkte.

Quellen: Prosoma

  • Deutsche ILCO e.V.: https://www.ilco.de/
  • Deutsche Krebsgesellschaft: https://www.krebsgesellschaft.de/
  • Felix Burda Stiftung: https://www.felix-burda-stiftung.de/

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