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Starke Worte für den Notfall

Starke Worte oder Sätze dienen als mentale Anker und können dabei helfen, schwere Zeiten zu überstehen und emotional stabil zu bleiben.

24.10.2025
Expertenbeitrag

Starke und ermutigende Worte können in schwierigen Zeiten, wie nach einer Krebsdiagnose, einen wichtigen Beitrag zur emotionalen Stabilität leisten. Häufig handelt es sich hierbei um Sätze oder Zitate, die Kraft und Trost spenden und uns daran erinnern, dass wir selbst in schweren Zeiten nicht aufgeben sollen. Solche Worte können aus der Bibel, anderen religiösen Texten, berühmten Zitaten oder persönlichen Mantras stammen.

Wie findet man die richtigen Worte oder Sätze, die bei Krebs neuen Mut und Kraft geben?

Ein Beispiel für einen solchen starken Satz ist: „Hab Angst und mach es trotzdem.“ Dieser Satz betont, dass Mut nicht die Abwesenheit von Angst ist, sondern die Entschlossenheit, trotz der Angst weiterzumachen. 

Motivations-Zitate

Ein weiteres Zitat lautet: „Wo Schatten ist, ist auch Licht.“ oder: “In drei Worten kann ich alles, was ich über das Leben gelernt habe, zusammenfassen: Es geht weiter.“ (Robert Lee Frost). Dies erinnert uns daran, dass selbst in den dunkelsten Momenten Hoffnung existiert. 

Bibelverse 

Für gläubige Menschen können Bibelverse eine große Quelle der Stärke sein. 

Das Gedicht „Spuren im Sand“ von Margaret Fishback Powers ist ein beliebtes Beispiel, das oft Trost spendet, indem es die Vorstellung vermittelt, dass man in den schwersten Zeiten getragen wird. Für Lyrikliebhaber empfehlen sich Gedichte von Mascha Kaléko oder Hilde Domin.

Ermutigende Lebensmottos

Andere bevorzugen Lebensmottos, die ihnen helfen, den Fokus auf das Positive zu richten. 

Ein solcher Satz könnte sein: „Im Leben kommt es nicht darauf an, ein gutes Blatt in der Hand zu haben, sondern auch mit schlechten Karten gut zu spielen.“ (Robert Louis Stevenson). Dies betont die Fähigkeit, selbst mit widrigen Bedingungen bestmöglich umzugehen.

Warum ist es wichtig, sich stärkende Worte regelmäßig vorzusagen?

Ermutigende Worte wirken am besten, wenn sie regelmäßig wiederholt und verinnerlicht werden. Manche Menschen schreiben diese Sätze auf Zettel und platzieren sie an Orten, die sie häufig sehen, wie der Kühlschranktür oder dem Spiegel. Dies hilft dabei, sich immer wieder an diese stärkenden Botschaften zu erinnern.

Zusammengefasst sind starke Worte für den Notfall eine wertvolle Ressource, um schwere Zeiten zu überstehen und emotional stabil zu bleiben. Sie dienen als mentale Anker und können helfen, den Glauben an sich selbst und an die Kraft zur Bewältigung der Situation zu stärken.

Autor
Autorin
Prüfer
Prüferin

Angelika von Aufseß

Psychoonkologin und Autorin mit über 10 Jahren Erfahrung in der therapeutischen und rehabilitativen psychoonkologischen Arbeit mit Patient:innen nach der Krebsdiagnose.

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Quellen:
  • S3-Leitlinie „Psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung von erwachsenen Krebspatient:innen“.
  • Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) / Leitlinienprogramm Onkologie: Patienteninformationen.
  • Krebsinformationsdienst (KID) des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ): Patienteninformationen.
  • Deutsche Krebshilfe (DKH) und regionale/Landes-Krebsgesellschaften: Patienteninformationen.
  • Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) & Hypnotherapie (Allgemeine psychoonkologische Praxis).
  • PFH Private Hochschule Göttingen / Technische Universität München (Quirin, Fischer et al.): Befund: Eine Studie, veröffentlicht im Europe's Journal of Psychology, belegt die signifikante Verbesserung der emotionalen Resilienz und des Persönlichkeitswachstums durch gezieltes Affirmations-Coaching (Erstellung individueller Mantras). 
  • Anja Mehnert-Theuerkauf et al. (Universität Leipzig): Publikation: Resilienz bei langzeitüberlebenden Patienten mit einer Krebserkrankung (PPmP - Psychotherapie · Psychosomatik · Medizinische Psychologie, 2019).
  • Resilienzforschung und Selbstwirksamkeit (Allgemeine Psychologie).
  • Sender, A. et al. (mit Anja Mehnert-Theuerkauf): Publikation: Krebs, Resilienz und Sinn: Die Rolle sinnzentrierter Interventionen zur Bewältigung existenzieller Belastung (Forum, 2025 – Springer Medizin).
  • Logotherapie nach Viktor Frankl / Meaning-Centered Psychotherapy (MCP).
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