
Welche medizinischen und unterstützenden Maßnahmen werden in einer onkologischen Rehabilitation durchgeführt? Wie kann mich die onkologische Rehabilitation unterstützen, den „neuen Alltag“ zu bewältigen?
Krebserkrankte haben innerhalb eines Jahres nach Abschluss der Primärbehandlung Anspruch auf eine onkologische Rehabilitation – ein Begriff, der erklärungsbedürftig ist. In diesem, normalerweise dreiwöchigen, Zeitraum erfolgt eine intensive medizinische, psychologische und soziale Begleitung, die auf die persönliche Situation angepasst ist und auf die Rückkehr in den „neuen“ Alltag vorbereitet.
Nach der Ankunft in der onkologischen Rehabilitationsklinik erfolgt die sogenannte Rehabilitationsdiagnostik. Diese Untersuchungen dienen dazu, die Erkrankung, die Folgen der Therapie sowie die seelische und soziale Situation zu erfassen.
Die Rehabilitationsdiagnostik umfasst:
Auf Grundlage der Rehabilitationsdiagnostik erstellt ein interdisziplinäres Team gemeinsam mit Dir Deinen persönlichen Therapieplan auf Augenhöhe und mit viel Verständnis für Deine Situation. Dabei erwartet Dich Begleitung durch:
Durch die enge Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen werden alle Aspekte der Gesundheit – körperlich, seelisch, sozial – berücksichtigt. So können Patient:innen schrittweise wieder Vertrauen in Ihren Körper und innere Stärke gewinnen, und somit Zuversicht für die Zukunft entwickeln.
Die Rehabilitationsklinik stellt einen gewissen „geschützten“ Raum dar, in dem das Umfeld optimal auf die Bedürfnisse der Patient:innen ausgerichtet ist: engmaschige Begleitung, kurze Wege, Konzentration auf sich selbst. Wie kann der Übergang in den „neuen Alltag“ erfolgen, ohne dass Kraft verloren geht, Mut und Zuversicht bleiben? Hierbei kann helfen:
Je besser diese Maßnahmen bereits während der onkologischen Rehabilitation trainiert werden, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Umsetzung.
Um die in der onkologischen Rehabilitation gelernten Fähigkeiten weiter zu trainieren und stabil in den Alltag zu integrieren, stehen viele Angebote zur Verfügung. Hierzu zählen:
Wichtig ist, keiner muss die Herausforderungen des „neuen“ Alltags alleine bewältigen. Mit Begleitung ist es einfacher und erfolgreicher.
Dieser Artikel wurde mit größter Sorgfalt und unter Einbeziehung von Expert:innen erstellt. Er kann einen Überblick bieten, ist jedoch nicht geeignet, die Beratung durch einen Arzt oder eine Ärztin zu ersetzen.
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