In diesem Artikel

Prostatakrebs in Kürze

Prostatakrebs im Überblick: Häufigkeit, Risikofaktoren, Symptome und Behandlungsmethoden.

March 27, 2025

Prostatakrebs ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die frühzeitig erkannt und behandelt werden sollte. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, ein gesunder Lebensstil und ein Bewusstsein für mögliche Symptome können dazu beitragen, die Heilungschancen zu verbessern. Betroffene sollten sich mit ihrem Arzt beraten, um die individuell beste Behandlungsstrategie zu finden.

Prostatakrebs kurz erklärt

Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Männern weltweit. Die Erkrankung entwickelt sich in der Prostata, einer kleinen Drüse, die eine wichtige Rolle bei der Produktion von Samenflüssigkeit spielt. In vielen Fällen wächst Prostatakrebs langsam und bleibt lange symptomlos. Es gibt jedoch auch aggressive Formen, die sich schneller ausbreiten können.

Prostatakrebs – Risikofaktoren

Die genauen Ursachen von Prostatakrebs sind nicht vollständig geklärt, aber es gibt verschiedene Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung erhöhen:

  • Alter: Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter, insbesondere ab dem 50. Lebensjahr.
  • Genetische Veranlagung: Wenn enge Familienmitglieder (Vater, Bruder) an Prostatakrebs erkrankt sind, erhöht sich das eigene Risiko.
  • Hormonelle Faktoren: Hohe Testosteronspiegel können das Wachstum von Prostatazellen beeinflussen.
  • Ernährung: Eine fettreiche Ernährung und der geringe Konsum von Obst und Gemüse können das Risiko erhöhen.
  • Lebensstil: Bewegungsmangel, Übergewicht und Rauchen stehen ebenfalls im Verdacht, das Erkrankungsrisiko zu steigern.

Prostatakrebs – Symptome

In frühen Stadien verursacht Prostatakrebs oft keine Beschwerden. Mit fortschreitender Erkrankung können jedoch folgende Symptome auftreten:

  • Häufiger Harndrang, insbesondere nachts
  • Schwacher oder unterbrochener Harnstrahl
  • Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen
  • Blut im Urin oder Sperma
  • Schmerzen im Beckenbereich oder unteren Rücken
  • Erektionsstörungen

Diese Symptome können auch durch andere Erkrankungen der Prostata verursacht werden, wie z. B. eine gutartige Vergrößerung der Prostata (benigne Prostatahyperplasie). Eine frühe Diagnose ist entscheidend, um die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.

Diagnose und Früherkennung

Zur Früherkennung von Prostatakrebs werden folgende Untersuchungen eingesetzt:

  • PSA-Test (Prostata-spezifisches Antigen): Ein Bluttest, der auf mögliche Veränderungen in der Prostata hinweisen kann.
  • Tastuntersuchung (DRU): Der Arzt untersucht die Prostata über den Enddarm auf Verhärtungen oder Veränderungen.
  • Biopsie: Gewebeproben aus der Prostata werden entnommen und mikroskopisch untersucht, um eine Krebsdiagnose zu bestätigen.
  • Bildgebende Verfahren: Ultraschall, MRT oder CT-Scans können zur weiteren Abklärung eingesetzt werden.

Prostatakrebs – Behandlungsmethoden

Die Wahl der Behandlung hängt vom Stadium der Erkrankung, der Aggressivität des Tumors und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab. Zu den wichtigsten Therapieoptionen gehören:

  • Aktive Überwachung (Active Surveillance): Bei langsam wachsenden Tumoren wird die Erkrankung regelmäßig kontrolliert, ohne sofort eine Behandlung einzuleiten.
  • Operation (Prostatektomie): Die Prostata wird chirurgisch entfernt, um den Krebs zu beseitigen.
  • Strahlentherapie: Bestrahlung kann den Tumor zerstören oder das Wachstum hemmen.
  • Hormontherapie: Durch die Senkung des Testosteronspiegels kann das Wachstum des Tumors verlangsamt werden.
  • Chemotherapie: Wird in fortgeschrittenen Stadien eingesetzt, wenn der Krebs sich ausgebreitet hat.
  • Immuntherapie & neue Therapieansätze: Neue Behandlungsformen wie zielgerichtete Therapien oder Immuntherapien werden zunehmend erforscht und eingesetzt.

Prostatakrebs – Prognose

Die Prognose bei Prostatakrebs hängt maßgeblich vom Tumorstadium, der Aggressivität (Gleason-Score), dem PSA-Wert und möglichen Metastasen ab. 

Früh erkannter Prostatakrebs hat eine sehr gute Prognose, mit einer 5-Jahres-Überlebensrate von über 90 %. Bei lokal begrenzten Tumoren sind Heilungschancen durch Operation oder Strahlentherapie hoch. 

Falls der Krebs bereits metastasiert hat, wird die Erkrankung meist als chronisch betrachtet, kann aber durch Hormon- und Chemotherapie oft über viele Jahre kontrolliert werden. Moderne Therapien wie Immuntherapien und zielgerichtete Medikamente verbessern die Lebenserwartung weiter.




Quelle: Prosoma

Verwandte Artikel

Verwandte Kategorien