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Müdigkeit bei Krebs

Fatigue bei Krebs kann sehr belastend sein, aber mit der richtigen Strategie lässt sie sich lindern.

March 6, 2025

Viele KrebspatientInnen leiden unter starker Müdigkeit. Bewegung, eine gesunde Ernährung, Schlafhygiene und psychische Unterstützung spielen eine wichtige Rolle dabei, mehr Energie im Alltag zurückzugewinnen.

Warum leiden KrebspatientInnen an Müdigkeit?

Fatigue ist eines der häufigsten Symptome bei Krebspatienten. Es handelt sich um eine andauernde, tiefe Erschöpfung, die durch Ruhe nicht vollständig verschwindet. Ursachen sind unter anderem.

Die Krebserkrankung selbst

Der Tumor beeinflusst den Stoffwechsel und kann Entzündungsreaktionen auslösen, die zu Müdigkeit führen.

Krebstherapien

Chemotherapie, Strahlentherapie und Immuntherapie belasten den Körper enorm und beeinträchtigen die Energieproduktion.

Anämie (Blutarmut)

Ein niedriger Hämoglobinspiegel verringert den Sauerstofftransport im Körper und führt zu Erschöpfung.

Schlafstörungen

Schmerzen, Stress oder Medikamente können die Nachtruhe beeinträchtigen.

Psychische Belastung

Angst, Depression oder Sorgen rund um die Krankheit verstärken das Gefühl von Erschöpfung. 

Wie lässt sich Fatigue bewältigen?

Bewegung trotz Erschöpfung

  • Sanfte Aktivitäten wie Spazierengehen, Yoga oder leichtes Krafttraining können helfen, die körperliche Verfassung zu verbessern. 
  • Studien zeigen, dass moderate Bewegung während der Krebstherapie Fatigue reduzieren kann.

Angepasste Ernährung

  • Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Eiweiß und gesunden Fetten unterstützt den Körper.
  • Eisenreiche Lebensmittel (z. B. Spinat, Linsen) können bei Anämie helfen.
  • Genügend Flüssigkeit ist essenziell, um Dehydrierung zu vermeiden.

Schlafqualität verbessern

  • Regelmäßige Schlafenszeiten helfen dem Körper, in einen stabilen Rhythmus zu kommen.
  • Eine ruhige Schlafumgebung ohne Ablenkungen kann die Nachtruhe fördern.
  • Entspannungstechniken wie Meditation oder Atemübungen können helfen, besser einzuschlafen.

Energie klug einteilen

  • Priorisiere wichtige Aufgaben und plane genügend Ruhephasen ein.
  • Höre auf deinen Körper und vermeide Überanstrengung.
  • Lerne, Hilfsangebote anzunehmen, z. B. durch Familie oder Freunde.

Psychologische Unterstützung nutzen

  • Gesprächsrunden mit anderen Betroffenen oder eine psychologische Beratung können entlastend wirken.
  • Psychoonkologische Angebote helfen, mit Stress und Ängsten besser umzugehen. 

Quelle: Prosoma

  • Deutsche Krebsgesellschaft: Fatigue bei Krebs (https://www.krebsgesellschaft.de)
  • Deutsche Krebshilfe: Umgang mit Erschöpfung bei Krebs (https://www.krebshilfe.de)
  • Nationale Leitlinien Onkologie: Fatigue-Management bei Krebspatienten (https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de)

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