
Welche Kraftquellen Du nutzen kannst, um stabiler und widerstandsfähiger mit der Situation umzugehen
Die Diagnose Krebs stellt Betroffene vor immense physische und psychische Herausforderungen. Gerade da können verborgene Kraftquellen Dir dabei helfen, diesen schweren Weg zu meistern und trotz allem ein erfülltes Leben zu führen. Diese Ressourcen - innere, soziale und äußere Unterstützungen - zu entdecken, ist eine lohnende Aufgabe. Dieser Leitfaden zeigt Dir, wie Du sie entdecken und nutzen kannst, um Deine Lebensqualität zu verbessern, innere Stärke zu mobilisieren und die Herausforderungen einer Krebsdiagnose zu bewältigen.
Was genau sind meine Ressourcen und warum sind sie bei einer Krebserkrankung so wertvoll?Ressourcen umfassen alle Fähigkeiten und Mittel, die einem Menschen helfen können, schwierige Lebenssituationen zu meistern und trotz der Herausforderungen ein erfülltes Leben zu führen. Sie lassen sich in verschiedene Kategorien unterteilen:
Diese Ressourcen ermöglichen es Betroffenen, positive Lebensperspektiven und Strategien zu entwickeln, um trotz der seelischen und körperlichen Belastungen wieder Halt im Leben zu finden.. Das Gebot der Stunde lautet: Entdecke Deine Ressourcen und nutze sie!. Dadurch können Dein Genesungsprozess und Deine Lebensqualität wesentlich gefördert werden.
Innere Ressourcen umfassen sowohl körperliche als auch seelische Stärken, die uns helfen, schwierige Lebenssituationen zu meistern.
Soziale Ressourcen können in vielerlei Hinsicht unterstützen - sei es durch praktische Hilfe im Alltag, emotionale Unterstützung oder einfach durch das Gefühl von Nähe und Verständnis.
Auch moderne Kommunikationsmittel können helfen, soziale Kontakte aufrechtzuerhalten, selbst wenn persönliche Treffen erschwert sind. Videoanrufe, Telefonate oder der schriftliche Austausch via E-Mail oder soziale Medien können wertvolle Verbindungen stärken und das Gefühl von Isolation aufheben.
Äußere Ressourcen umfassen institutionelle und materielle Unterstützung, die sicherstellen, dass man nach der Diagnose die notwendige Pflege erhält und die Krebserkrankung bewältigen kann.
Im Alltag geht es darum, diese Ressourcen nicht nur zu erkennen, sondern auch bewusst zu integrieren. Kleine tägliche Rituale und Aktivitäten, die Zufriedenheit und Freude bringen, machen den Unterschied aus. Finde die für Dich besten Aktivitäten und nutze sie regelmäßig, um Deinen Alltag positiv zu gestalten.
Die Integration dieser Ressourcen erfordert vielleicht etwas Planung und Bewusstsein, aber die positiven Auswirkungen auf Deine Lebensqualität und Dein Wohlbefinden sind es allemal wert. Indem Du Dich auf innere, soziale und äußere Unterstützungsmöglichkeiten fokussierst, kannst Du nicht nur die Herausforderungen Deiner Krebserkrankung bewältigen, sondern auch Deine Widerstandskraft erhöhen und Dein allgemeines Wohlbefinden steigern. Auf diese Weise verbesserst Du Deine Lebensqualität erheblich und nachhaltig.
Regelmäßige Atemübungen unterstützen den Stressabbau und sorgen dafür, dass Du fokussierter und zentrierter bist.
Eine beliebte Methode ist die 4-7-8-Technik. Atme vier Sekunden lang durch die Nase ein, halte den Atem für sieben Sekunden an und atme dann acht Sekunden langsam durch den Mund aus. Wiederhole diesen Zyklus mehrmals, um eine sofortige Beruhigung zu spüren.
Diese Übung hilft, muskuläre Verspannungen zu lösen und ein tiefes körperliches und mentales Entspannungsgefühl hervorzurufen. Diese Übung wirkt über den Gegensatz von Anspannung und Entspannung. Eine Muskelgruppe nach der anderen wird für etwa fünf Sekunden angespannt und plötzlich losgelassen. Dem Unterschied bewusst nachspüren und nach ca. 15 Sekunden zum nächsten Abschnitt gehen. Beginne bei den Füßen und arbeite Dich langsam zum Kopf hoch.
Regelmäßige körperliche Aktivität, wie z.B. Spaziergänge, Nordic Walking oder Yoga, verbessert nicht nur die körperliche Fitness, sondern hat auch positive Effekte auf das seelische Wohlbefinden..
Auch kleine Aktivitäten wie leichte Dehnübungen können schon große positive Auswirkungen haben. Wähle Bewegungsformen, die Dir Freude bereiten und in Deinen Alltag passen. Nutze dabei die vielfältigen Angebote in Reha-Kliniken oder lass Dich von Physiotherapeuten anleiten.
Als seelische Ressource kann die Praxis der Dankbarkeit dienen. Indem man sich regelmäßig bewusst macht, wofür man dankbar ist, versetzt man sich selbst in eine positivere Stimmung und kann psychische Stabilität aufbauen.
Dankbarkeitsübungen können einfach in den Alltag integriert werden. Führe ein Dankbarkeitstagebuch, in dem Du täglich oder wöchentlich Dinge notierst, für die Du dankbar bist.
Dieses Ritual hilft, den Fokus auf positive Aspekte des Lebens zu richten und so eine realistische Lebenseinstellung zu entwickeln. Selbst in dunklen Zeiten gibt es Momente von Licht!
Frage Dich regelmäßig: Was kann ich in meiner aktuellen Verfassung Gutes für mich tun? Was würde meinem Leben Freude, Begeisterung Sinn geben?
Erstelle eine Liste oder eine Collage mit allem, was Du gern tust, was Dir das Gefühl der Erfüllung vermittelt und Dir Sinn im Leben gibt.
Durch regelmäßige und bewusste Tätigkeiten, die Dir Freude bereiten, kannst Du Dein allgemeines Wohlbefinden steigern und dadurch Dein Immunsystem stärken.
Finde heraus, welche Aktivitäten Deine Stimmung verbessern, wie z.B. Musik hören, Sport treiben, Malen oder jede andere Tätigkeit, die Dich einfach glücklich macht.
Sie helfen dabei, Stress abzubauen und Deine Gedanken in eine positive Richtung zu lenken. Indem Du diese Ressourcen in Deinen Alltag integrierst, kannst Du trotz einer Krebsdiagnose vital und lebensfroh bleiben.
Nutze Deine Vorstellungskraft, um positive innere Bilder zu erzeugen. Stelle Dir beispielsweise einen Wohlfühlort vor, an dem Du Dich sicher und geborgen fühlst. Diese Übung kann Dir helfen, in belastendenen Situationen zu mehr Gelassenheit zu finden.
Finde ermutigende und stärkende Sätze oder Zitate, die Dir in schwierigen Momenten Kraft geben. Sätze wie „Hab Angst und mach es trotzdem“ oder „Wo Schatten ist, ist auch Licht“ können als mentale Stütze dienen und durch herausfordernde Zeiten helfen.
Nutze auch moderne Kommunikationsmittel, um Deine sozialen Kontakte aufrechtzuerhalten, wenn persönliche Treffen nicht möglich sind. Telefonate, Videoanrufe oder auch der schriftliche Austausch über Messengerdienste oder soziale Netzwerke können wertvolle Verbindungen aufrechterhalten und unterstützen. Rückzug ist selten eine gute Idee!
Von Entspannungstechniken (Atemübungen, Achtsamkeitstraining oder positive innere Bilder) über Vitalität durch Aktivitäten, Bewegung und Dankbarkeitsübungen bis hin zur sozialen und institutionellen Unterstützung – all diese Ressourcen sind wertvolle Werkzeuge für Dein Wohlbefinden nach der Krebsdiagnose. Integriere sie in Deinen Alltag und finde heraus, was Dir am besten hilft und am meisten Freude und Erfüllung bringt.
Suche Unterstützung in Deinem sozialen Netzwerk sowie durch professionelle Einrichtungen. Denke daran, dass Du nicht alleine bist. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Unterstützung und Hilfe zu finden, sei es durch Familie und Freunde, Selbsthilfegruppen oder professionelle Einrichtungen. Nutze diese Ressourcen, um Deine Resilienz zu stärken und eine positive Lebensperspektive zu entwickeln.
Wenn Deine Krankenkasse auf der Liste steht, erhältst Du hier Zugang zum umfassenden Versorgungsprogramm für KrebspatientInnen in der medizinischen App sowie persönliche Begleitung durch erfahrene SpezialistInnen.