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Brustkrebs (Mammakarzinom)

Brustkrebs (Mammakarzinom)

Was sind die ersten Anzeichen von Brustkrebs? Wo entsteht Brustkrebs? Welche Risikofaktoren gibt es für Brustkrebs?

3.12.2025
Expertenbeitrag

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Etwa 1 von 8 Frauen erkranken im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Meistens bilden sich die bösartigen Zellen im Drüsengewebe, vermehren sich unkontrolliert, wachsen in umliegendes Gewebe und schädigen dieses.

Wo entsteht Brustkrebs?

Die Brust besteht hauptsächlich aus Fett-, Drüsen- und Bindegewebe. Zwischen diesen Geweben verlaufen Nerven,- Blut- und Lymphgefäße. Die Krebszellen entstehen im Drüsengewebe.

Die Drüsen (Lobuli) produzieren Milch, die über die Milchgänge (Ductuli) zur Brustwarze fließt. Brustkrebs geht aus in

  • 50 – 80 % von den Milchgängen (duktales Karzinom)
  • 5 – 10 % vom Drüsenläppchen (lobuläres Karzinom).

Bei fortgeschrittenem Brustkrebs können Tumorzellen über die Lymphbahnen in die Lymphknoten gelangen. Als erstes befallen sind dann die Lymphknoten der Achselhöhle.

Ausgehend von der Brustwarze wird die Brust in vier Teile – die sogenannten Quadranten – unterteilt. Mehr als die Hälfte der erkrankten Frau haben einen Tumor im oberen äußeren Quadranten (a).

Bild wird noch „nachgebaut“

Welche Risikofaktoren gibt es für Brustkrebs?

Die genauen Ursachen für Brustkrebs sind unbekannt, jedoch gibt jedoch Faktoren, die das Risiko für die Erkrankung erhöhen können:

  • Übergewicht und Bewegungsmangel,
  • ungesunde Ernährung, insbesondere der Verzehr tierischer Fette wie Wurst,
  • Konsum von Alkohol und Nikotin,
  • langfristige Hormontherapie mit synthetischem Gestagen nach den Wechseljahren,
  • dichtes Brustgewebe,
  • genetische Veränderungen am BRCA1- und BRCA2-Gen.

Was sind die ersten Anzeichen von Brustkrebs?

Um Brustkrebs frühzeitig zu erkennen, ist eine Teilnahme am Mammographie-Screening erforderlich. Eine aufmerksame Selbstbeobachtung und Tastuntersuchung ist nicht geeignet, Brustkrebsvorstufen zu erkennen. Zu beachten ist, dass die Erkrankung in Frühstadien häufig keine Beschwerden verursacht. Eine Vorstellung bei der Frauenärztin/ dem Frauenarzt ist spätestens erforderlich, wenn folgende Veränderungen beobachtet werden:

  • harte, nicht verschiebbare kugelförmige Knoten in der Brust oder Achselhöhle,
  • Veränderungen der Brustwarzen: Einziehungen, Absonderungen,
  • Änderungen der Brustgröße- oder Farbe: häufig asymmetrisch,
  • Hautauffälligkeiten: Einziehungen, Rötungen oder „Orangenhaut“.

Dieser Artikel wurde mit größter Sorgfalt und unter Einbeziehung von Expert:innen erstellt. Er kann einen Überblick bieten, ist jedoch nicht geeignet, die Beratung durch einen Arzt oder eine Ärztin zu ersetzen.

Autor
Autorin
Prüfer
Prüferin

Dr. Nina Bock

Chefärztin der Gynäkologie der AMEOS Reha Klinik Ratzeburg und Leiterin des zertifizierten Endometriosezentrums.

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Quellen:
  • S3-Leitlinie für die Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms: Der wichtigste wissenschaftliche Konsens in Deutschland – Fundstelle: AWMF-Leitlinienregister / Leitlinienprogramm Onkologie.
  • Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) – Krebsinformationsdienst: Zentrale Instanz zur Patientenaufklärung und Statistik.
  • Deutsches Konsortium Familiärer Brust- und Eierstockkrebs (FBEK): Experten für genetische Risikofaktoren.
  • Krebsliga
  • RKI (Robert Koch-Institut) – Zentrum für Krebsregisterdaten: Liefert die offiziellen Daten zur Inzidenz.
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