Was sind Anzeichen für Blasenkrebs? Der größte Risikofaktor für Blasenkrebs ist das Rauchen.
An Blasenkrebs erkranken in Deutschland jährlich etwa 30.000 Menschen, wobei ca. 75% der Betroffenen Männer sind. Die Therapie bei Blasenkrebs ist bedingt durch die Tiefe des in die Blasenwand eingewachsenen Tumors. In Bezug darauf unterscheidet man zwischen nicht-muskelinvasivem Harnblasenkarzinom (begrenzt auf die Blasenschleimhaut) und muskelinvasivem Harnblasenkarzinom (bereits in die Blasenmuskelschicht eingewachsen).
Blasenkrebs entsteht überwiegend aus dem Gewebe, das die Hohlräume von Nierenbecken, Harnleiter und einen Teil der Harnröhre auskleidet (Urothel).
Dieser Krebs gehört zu den Urothelkarzinomen, wobei Blasenkrebs der häufigste Vertreter ist. Ein wichtiger Aspekt bei der Diagnose ist das Stadium der Krankheit, insbesondere ob der Tumor auf das Urothel begrenzt ist oder bereits in die Muskelschicht eingewachsen ist.
Blasenkrebs entsteht durch verschiedene Faktoren:
Berufliche Risiken betreffen insbesondere PflegerIinnen, BauarbeiterIinnen, SchornsteinfegerIinnen und Menschen in der chemischen oder pharmazeutischen Industrie.
Welche Warnsignale gibt es bei Blasenkrebs? Leider tritt Blasenkrebs oft ohne auffällige Symptome auf. Zu den ersten Anzeichen zählen Blut im Urin und Harnbeschwerden. Bei fortgeschrittenem Krebs können auch Bauch- und Knochenschmerzen auftreten.
In etwa 75 % der Fälle wird der Blasenkrebs im Frühstadium entdeckt. Hier ist der Tumor auf die Blasenschleimhaut begrenzt und hat noch nicht die Muskulatur durchdrungen.
Krebsform ist in der Regel gut behandelbar, jedoch besteht das Risiko eines Rückfalls oder einer Progression in ein muskelinvasives Stadium. Das Risiko wird anhand von Tumoranzahl, -ausdehnung und -aggressivität in drei Risikogruppen eingeteilt: niedrig, mittel und hoch.
Die Behandlung zielt auf Heilung ab. Tumoren, die auf die Blasenschleimhaut begrenzt sind, können durch eine transurethrale Resektion (TUR-B) entfernt werden, bei der die Blase erhalten bleibt. Nach der Entfernung erfolgt eine lokale Behandlung mit Chemotherapie oder Immuntherapie, um Rückfälle zu verhindern.
Dieser Krebs ist bereits in die Muskelschicht der Blasenwand eingewachsen und kann benachbarte Organe betreffen. Das Risiko eines Rückfalls oder einer Metastasierung ist hier höher.
Die häufigste Behandlung besteht in der radikalen Zystektomie, bei der die Blase samt betroffenem Gewebe entfernt wird. Eine anschließende Chemotherapie, entweder vor oder nach der Operation, wird oft durchgeführt, um das Rückfallrisiko zu senken. Zusätzlich kommen zunehmend immunonkologische Medikamente zum Einsatz.
Im metastasierten Stadium hat der Krebs über Blut- und Lymphbahnen andere Organe befallen, wie Lymphknoten, Leber, Lunge oder Knochen.
In diesem Stadium ist eine vollständige Heilung nicht mehr möglich.
Die Behandlung konzentriert sich darauf, die Symptome zu lindern und die Erkrankung mit Chemotherapie, immunonkologischen und zielgerichteten Therapien zu kontrollieren, um die Lebensqualität zu erhalten.
Quelle: Prosoma
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