Was ist Brustkrebs? Symptome, Ursachen, Risikofaktoren und Behandlungsmöglichkeiten. Wie man Brustkrebs früh erkennt und behandelt.
Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Tastuntersuchungen, Mammographie und ein wachsames Auge auf Veränderungen der Brust sind die beste Vorsorge. Und wenn die Diagnose kommt: Moderne Therapien bieten heute viele Chancen auf Heilung – selbst bei fortgeschrittenem Brustkrebs.
Brustkrebs (medizinisch: Mammakarzinom) ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Jede achte Frau erhält im Laufe ihres Lebens die Diagnose Brustkrebs. In Deutschland erkranken jährlich etwa 70.000 Frauen und rund 750 Männer.
Die Heilungschancen sind heute – dank besserer Früherkennung und moderner Therapien – so gut wie nie zuvor. Entscheidend bleibt aber die frühe Diagnose.
Brustkrebs (Mammakarzinom) entsteht durch genetische Veränderungen in den Zellen der Brustdrüse. Diese führen dazu, dass sich die betroffenen Zellen unkontrolliert vermehren und schließlich einen Tumor bilden. Die genauen Ursachen sind komplex und umfassen sowohl genetische als auch hormonelle und umweltbedingte Faktoren.
Krebs entsteht, wenn bestimmte Gene, die das Zellwachstum regulieren, mutieren. In der Brust betrifft dies vor allem:
Während einige Mutationen vererbt werden (ca. 5-10 % der Fälle), entstehen die meisten spontan im Laufe des Lebens.
Brustkrebs entwickelt sich oft schrittweise über Jahre hinweg:
Diese Frage stellen sich viele Betroffene. Die genauen Ursachen sind bis heute nicht vollständig geklärt, aber es gibt bekannte Risikofaktoren:
Genetische Veranlagung: Mutationen in den Genen BRCA1 oder BRCA2 erhöhen das Risiko stark.
Frühere Brustkrebserkrankung oder Brustkrebsvorstufen.
Lebensstil: Bestimmte Lebensgewohnheiten können die Entstehung von Brustkrebs begünstigen:
Alter: Das Risiko steigt ab 50 Jahren deutlich.
Umweltfaktoren: Hohe Strahlendosen (z. B. durch frühere Strahlentherapien) erhöhen das Risiko.
Viele Frauen fragen: Wie merkt man Brustkrebs? Hier die wichtigsten Anzeichen:
Besonders gefährlich: Brustkrebs im Frühstadium verursacht oft keine Schmerzen. Deshalb sind regelmäßige Selbstuntersuchungen und die Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen so wichtig.
Bei Verdacht auf Brustkrebs kommen folgende Untersuchungen zum Einsatz:
Die Therapie von Brustkrebs wird individuell auf jede Patientin abgestimmt. Entscheidend sind: Tumorgröße, Tumorbiologie, Hormonempfindlichkeit, Ausbreitung und allgemeiner Gesundheitszustand. Die wichtigsten Therapien:
Die gute Nachricht: Brustkrebs ist heute in vielen Fällen heilbar – besonders bei früher Diagnose. Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt mittlerweile bei über 85%.
Früherkennung
Je früher Brustkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Tastuntersuchungen, Mammographie und ein wachsames Auge auf Veränderungen der Brust sind die beste Vorsorge.
Brustkrebs – Nachsorge und Lebensqualität
Nach einer Brustkrebsbehandlung beginnt die Nachsorge:
Viele Frauen fragen sich: „Kann Brustkrebs zurückkommen?“ Leider ja – ein Rezidiv ist möglich. Umso wichtiger sind konsequente Nachsorge und ein gesunder Lebensstil.
Kann man Brustkrebs vorbeugen?
Es gibt keine 100%ige Sicherheit, aber einige Maßnahmen senken das Risiko:
Brustkrebs Vorsorge – Was bietet das deutsche Gesundheitssystem?
Frauen zwischen 50 und 69 Jahren erhalten alle zwei Jahre eine Einladung zur Mammographie-Screening. Wer ein erhöhtes familiäres Risiko hat, kann bereits ab 30 regelmäßig untersucht werden. Auch die monatliche Selbstuntersuchung bleibt eine wichtige Ergänzung.
Die Diagnose Krebs – auch wenn er heilbar ist – ist ein Schock. Viele Männer kämpfen nach der Behandlung mit Ängsten, Depressionen oder Sorgen um ihre Männlichkeit. Psychoonkologische Unterstützung oder Selbsthilfegruppen können hier eine wichtige Hilfe sein.
Quelle: Prosoma